Schülerfriedenspreis
Gaußschule belegt zweiten Platz beim „Schülerfriedenspreis“
Großer Erfolg für die Fachgruppe Darstellendes Spiel an der Gaußschule. Der Kurs des 12. Jahrgangs im Schuljahr 2014/15 hatte sich mit seiner Produktion „Toleranz?“ um den vom Land Niedersachsen ausgelobten Schülerfriedenspreis beworben und ist nun mit dem zweiten Preis belohnt worden.
Der niedersächsische Schülerfriedenspreis würdigt Leistungen von Schülerinnen und Schülern, die unter anderem dem friedlichen Zusammenleben dienen, der Vorbeugung von Gewalt, dem Abbau von Vorurteilen und die das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Kultur und Religion fördern.
Fernab von Pathos und Betroffenheitslyrik hat der Kurs unter Leitung von Stefan Lüttenberg eine unterhaltsame Collage erstellt, in deren Zentrum der Aspekt der Bereicherung durch kulturelle Vielfalt steht. Durch Verfremdungseffekte wurde gezeigt, wie absurd die Aufteilung in Deutsche und Ausländer ist.
Formal hat sich der Kurs auf die Antithese „Müll <-> Hygiene“ konzentriert, die zahlreichen Assoziationen Tür und Tor öffnet. Mülltonnen und Hygieneprodukte dienen als Requisiten und immer wieder huschen Müllwerker in Warnwesten über die Bühne. Ferner standen Schlagworte, Parolen, Floskeln und Werbesprüche zum Thema Toleranz im Mittelpunkt eines Theaterabends an der Gaußschule, zu dem der Kurs im März geladen hatte.
Die Collage „Toleranz?“ vereint Elemente aus Film, Musik, persönlichen Erfahrungen, brisanten politischen Themen und teils bitterbösem Humor zu einem eindrucksvollen Plädoyer für Respekt.
Zu der Collage gehört ferner der Film „Allez!“ von Malin Warnecke und Luisa Schillig, der in Video-Clip-Optik und kurzen Interview-Sequenzen das Leben von Deutschen und Ausländern in Braunschweig thematisiert.
Der 2. Preis ist mit 800 Euro dotiert. Die Kultusministerin wird den Kurs Anfang 2016 zur Preisverleihung einladen.