Kletterabenteuer und Präventionsworkshop in der St. Magni Kirche
Der gesamte 7. Jahrgang besuchte aufgeteilt in zwei Gruppen Ende Oktober die St. Magni Kirche. Im Gegensatz zum gewohnten Anblick fehlten bei unserem Besuch jedoch die Kirchbänke. Stattdessen fanden wir einen Stuhlkreis vor und zwischen den Säulen waren Kletterseile gespannt. Der Kirchraum als Kletterabenteuer – wie passt das zusammen?!
Das erlebnispädagogische Kletterprojekt und ein begleitender Workshop boten unseren Schülerinnen und Schülern einen reflektierten Umgang mit sexualisierter Gewalt. Das Projekt dient der Prävention und soll Jugendliche in ihrer Selbstwahrnehmung bestärken und zu mehr Selbstbehauptung führen. Ein zentrales Element des Workshops war es, über verschiedene Situationen zu diskutieren und einzuschätzen, ob es sich dabei um sexualisierte Gewalt handelt. Durch eine eigene Positionierung konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Einschätzungen reflektieren und sich ihres Empfindens bewusst werden.
Während die eine Gruppe am Präventionsworkshop teilnahm, startete die andere mit dem Klettern. Zum einen konnten die Schülerinnen und Schüler in niedriger Höhe selbstständig durch gegenseitige Sicherung klettern, sich ausprobieren und die Gemeinschaft durch gemeinsames Tischtennisspielen stärken. Zum anderen informierten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von aufgestellten Plakaten über das Thema sexualisierte Gewalt. Viel Mut kostete es die Schülerinnen und Schüler, auf dem hohen Kletterseil von der einen Säule bis zur nächsten in einigen Metern Höhe zu klettern. Gesichert wurden sie dabei von Viola Lichtblau, einer Mitarbeiterin der Landeskirche Braunschweig.
Das Ziel des Workshops war es, Neinsagen zu lernen und eigene Grenzen setzen zu können. Die abschließende Reflexionsrunde ergab ein durchweg positives Feedback für die leitenden Organisatoren Wibke Ramm und Gottfried Labuhn.



