„Ärzte ohne Grenzen“: Helfen, wo die Welt es am dringendsten braucht“
Jeden Tag erreichen uns Nachrichten von Katastrophen, Kriegen oder Naturereignissen, die Menschen in Not bringen. Aber was passiert, wenn die Hilfe ausbleibt oder zu spät kommt? Ärzte ohne Grenzen sind dort, wo andere nicht hin können oder wollen. Sie reisen in Krisenregionen, um Menschen mit dringend benötigter medizinischer Versorgung zu helfen – oft unter extremen Bedingungen und in gefährlichen Gebieten. Doch was treibt diese Menschen an? Welche Herausforderungen begegnen ihnen auf ihren Einsätzen? Und was können wir von ihren Erfahrungen lernen?
,,W-Fragen über die Organisation“
„Ärzte ohne Grenzen“ (Médecins Sans Frontières, MSF) ist eine der bekanntesten humanitären Organisationen der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1971 setzt sie sich dafür ein, medizinische Hilfe in Krisenregionen bereitzustellen – unabhängig von politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Interessen. Mit ihrer Arbeit erreicht sie Millionen Menschen, die dringend Unterstützung benötigen. Die Antworten auf die W-Fragen geben einen Überblick über ihre Mission, Arbeitsweise und Einsatzorte.
Wer?
- Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières)
- Internationale, humanitäre Hilfsorganisation
- Besteht aus medizinischen Fachkräften (Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen etc.), Logistikern, Technikern und Verwaltungspersonal
- Engagiert sich stark durch ehrenamtliche Arbeit
Was?
Die Organisation leistet medizinische Nothilfe in Krisensituationen:
- Behandlung von Kranken und Verletzten in Konflikt- und Krisengebieten
- Hilfe bei Epidemien wie Ebola, Cholera oder COVID-19
- Unterstützung nach Naturkatastrophen, z. B. Erdbeben oder Überschwemmungen
- Medizinische Betreuung von Geflüchteten und Vertriebenen
- Basismedizinische Versorgung
- Behandlung von Tropenkrankheiten
- Geburtshilfe
- Reaktion auf Epidemien
- Durchführung von chirurgischen Eingriffen
- Behandlung spezifischer Krankheiten
- Durchführung von Ernährungsprogrammen
- Bereitstellung psychologischer Hilfe
Zudem macht die Organisation auf Missstände aufmerksam, z. B. den mangelnden Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten.
Wann?
- Gegründet 1971 von Ärzten und Journalisten in Frankreich
- Rund um die Uhr weltweit im Einsatz
- Reagiert schnell auf Krisen, Kriege oder Naturkatastrophen
- Aktiv auch bei langfristigen Krisen wie Hungerkrisen oder in Ländern mit maroden Gesundheitssystemen
Wo?
- Tätig in mehr als 70 Ländern weltweit.
- Beispiele:
- Afrika: Südsudan, Demokratische Republik Kongo, Niger
- Asien: Afghanistan, Bangladesch, Jemen
- Lateinamerika: Venezuela, Haiti
- Europa: Unterstützung von Geflüchteten an den EU-Grenzen, z. B. in Griechenland
Warum?
- Ziel: Leben retten und Menschen in Not helfen
- Arbeit basiert auf den Prinzipien der Unabhängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit
Wie?
- Finanzierung: Überwiegend durch private Spenden
- Personal: Mehr als 63.000 Mitarbeitende
- Ausstattung: Mobile Kliniken, Feldkrankenhäuser und spezialisierte Teams
- Transparenz: Regelmäßige Berichte über Projekte und Finanzen schaffen Vertrauen