Erfolg beim Sally-Perel-Preis

Erfolg beim Sally-Perel-Preis

Erfolg beim Sally-Perel-Preis

  1. Platz für die Podcastfolgen zum jüdischen Leben in Braunschweig im Januar 2023

Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“ – diese rabbinische Weisheit, die an der Gedenkstätte Schillstraße installiert ist, wurde im Verlauf unserer Projektarbeit 2021 im ev. Religionsunterricht im damaligen 9. Jahrgang für uns leitend. Um jüdisches Leben in unserer Heimstadt kennenzulernen, schauten wir also in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und machten uns auf den Weg zu Orten, Personen und Institutionen. In unterschiedlichen Podcastfolgen haben wir unsere Erlebnisse und Erkenntnisse festgehalten. Das Engagement für Respekt und Toleranz wurde von der Jury des Sally-Perel-Preises 2022 mit dem 1. Platz und einem Preisgeld von 1.500 Euro honoriert. Die Prämierung wurde von Samuel Kläsener, Laura Behrens, Frida Jung, Greta Kohls, Lara Elster und Elska Dorge stellvertretend für den Kurs in Empfang genommen. Das Geld soll unter anderem in einen lebendigen Tag der Begegnung mit jüdischem Leben für den zukünftigen 6. Jahrgang rund um die Gaußschule im nächsten Schuljahr einfließen.

Der Frieden ist höchste und größte Tugend der Menschheit. Das haben uns die beiden Weltkriege in brutaler Deutlichkeit gelehrt. Darum müssen wir den geringsten Anfängen wehren, die dazu angetan sind, den parlamentarischen Gedanken und den demokratischen Staat zu ersticken.“

Tief beeindruckt von Martha Fuchs, die diesen Gedanken in ihrer Abschiedsrede vom Oberbürgermeisteramt in Braunschweig formulierte, engagierten sich Schüler*innen und Lehrkräfte der Gaußschule auf eine herausragende Art und Weise mit einer Lesung zu Martha Fuchs am 06.10.2022 langen und am 27.01.2023 im Städtischen Museum. Martha Fuchs beschreibt in einem Brief an ihre in die USA emigrierte Tochter Gretel detailliert und zum Teil drastisch das „Leben“ im KZ-Ravensbrück: den täglichen Kampf ums Überleben, den ständigen Begleiter Hunger. Sie schreibt über „Wohnbedingungen“, über Streit, aber auch über Solidarität. Eine Stimme bekamen diese Schilderungen von Lisa Hell, Yina Liu und Juliane Weber, behutsam in Bewegung übersetzt durch den Kurs 9/10 Darstellendes Spiel unter der Leitung von Julia Hömme und Stefan Lüttenberg und eingerahmt durch ein Ensemble der Orchester-AG unter der Leitung von Christine Ebeling. Text und Umsetzung verantworteten Regina Blume von der Gedenkstätte Friedenskapelle und Miriam Hesse. Dieses Engagement wurde am 20.9.2023 mit dem Sally-Perel-Preis 2022 (2. Platz) und einer Prämie von 1000 € honoriert.