Selbstgebaute Kanadier
An der Gaußschule gibt es eine Arbeitsgemeinschaft, die Kanus selbst baut. Nachdem die Herstellung des ersten Bootes so viel Spaß bereitet hat, konnte die Gruppe nicht umhin, sich ein neues Ziel zu setzen: Die Gaußschule sollte eine Kanuflotte besitzen, mit der eine ganze Klasse auf der Oker paddeln kann. Sponsoren wurden gefunden, damit Holz, Kleber und andere Baumittel gekauft werden konnten, die man zum Bootsbau benötigt. Paddel und Schwimmwesten wurden angeschafft. Das erste Boot konnte im Sommer 2014 zu Wasser gelassen werden, und wie es auch bei großen Schiffen üblich ist, fungiert eine prominente Person als Taufpate: Ulrich Markurth, der damals frisch gekürte Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und in seiner Freizeit engagierter Paddler, taufte mit seiner ersten Amtshandlung unser Premierenboot auf den Namen Uli! Von diesen ersten Erfolgen beflügelt, hat die Schule dann gemeinsam mit unseren Nachbarn aus der Stiftungsvilla den Bau eines Okerstegs am Löwenwall forciert. Gleichzeitig haben wir uns darum bemüht, für die Boote langfristig eine angemessene Lagerstätte zu erhalten. Das hat fünf Jahre gedauert und dazu geführt, dass der ehrgeizige Plan ins Stocken geraten ist. Nun aber wurden auf der ehemaligen Weitsprunganlage unterhalb des Wirtschaftshofs zwei großartige Bootsregale aufgebaut, die im kommenden Frühjahr noch mit einer Überdachung ausstatten werden, und ein Zaun wurde gezogen, damit die Boote künftig gesichert untergebracht werden können. Fast zeitgleich wird dieser Tage das dritte Boot fertig und so können sich insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler paddelnd auf die Oker begeben. Die Kanubauer werden nun als nächstes ein Begleitboot für eine Lehrkraft bauen und dann das vierte Paddelboot in Angriff nehmen. Gauß ahoi!