„Ich lieg’ und besitz’!“
Brandaktuelle Kapitalismuskritik und doch schon gut 120 Jahre alt – das ist Wagners ‚Ring des Nibelungen‘! Einen Haufen Geld, den machversprechenden Ring und die strategisch bedeutende Tarnkappe fallen dem in einen Wurm verwandelten Riesen Fafner zu, die er nicht anlegt, um sie zu vermehren, sondern auf denen er ganz bildlich in seiner düsteren Höhle sitzt und seine Umwelt zum Stillstand zwingt. Der Musikkurs auf erhöhtem Anforderungsniveau des 12. Jahrgangs beschäftigt sich in diesem Semester gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Timm Ossenkopp mit dem Musikdrama ‚Siegfried‘, dem dritten Teil des ‚Ring des Nibelungen‘, und hat sich eine Inszenierung von Claus Guth unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano in der Staatsoper Hamburg angesehen. „Fünf Stunden Oper können ganz schön anstrengend sein“, so ein Schüler, „aber spannend war es trotzdem!“ Ein Besuch im KomponistenQuartier Hamburg und ein Orgelkonzert in St. Michaelis rundeten die Exkursion stimmig ab.