Gedenken vor Ort erleben
Zur Auseinandersetzung mit dem Thema Nationalsozialismus besuchten alle 10. Klassen die Gedenkstätte Friedenskapelle in der Helmstedter Straße. Neben einem Workshop zu Biographien von Opfern und Tätern aus der Region gingen die Schülerinnen und Schüler in Begleitung der Vorsitzenden Regina Blume den Friedenspfad über die verschiedenen Friedhöfe. An einer Vielzahl von Orten des Gedenkens an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Braunschweig erfuhren sie über Lebensgeschichten und Schicksale Aspekte der Geschichte Braunschweigs.
„Besonders beeindruckend waren die persönlichen Schicksale, die oft mit tragischen Ereignissen verbunden waren und den Schülerinnen und Schülern nahegingen. Diese Geschichten halfen, ein besseres Verständnis für die schwierigen Lebensumstände in verschiedenen Epochen zu gewinnen, etwa während des Zweiten Weltkriegs. Die Führung veranschaulichte auf eindrucksvolle Weise, wie die Lebensbedingungen und Schicksale vergangener Generationen eng mit der Geschichte des Ortes verknüpft sind.“, reflektieren die beiden Zehntklässlerinnen Lisa Schmidt-Grethe und Rebecca Möller ihren Besuch. Clara Vollmer aus der Klasse 10B schreibt: „Diese Exkursion war nicht nur historisch informativ, sondern auch emotional herausfordernd. Sie ermöglichte uns, die Vergangenheit aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und das Unrecht sowie die Verantwortung, die damit verbunden ist, besser zu verstehen. Insgesamt war der Tag eine wertvolle Gelegenheit, uns bewusst zu machen, wie entscheidend es ist, Geschichte nicht nur oberflächlich zu betrachten, sondern sie in ihrer ganzen Tiefe zu erforschen. Die Exkursion hat uns alle geprägt und uns dazu angeregt, weiterhin kritisch und offen über die Vergangenheit nachzudenken.“