Spanien-Austausch 2018

Spanien-Austausch 2018

„Bienvenidos a Barcelona!“ hieß es vom 09. bis 16. März für einige Gaußschülerinnen und Gaußschüler des 9. Jahrgangs. Gemeinsam mit ihren Spanischlehrerinnen Carola Brauner und Christina Herrmann-Borgmann verbrachten sie eine Woche in spanischen Gastfamilien und besuchten unsere Partnerschule „Betania Patmos“ in Barcelona. Malte Ennulat berichtet von der ereignisreichen Fahrt.

„Am Flughafen von Barcelona wurden wir von unseren Austauschschülern und ihren Familien abgeholt und auch gleich sehr herzlich mit den typischen zwei ‚besos‘ begrüßt. Der erste Abend verlief in unseren Gastfamilien typisch spanisch: Wir wurden umfangreich den Freunden und der Familie vorgestellt, dann saßen wir bis in die Nacht auf der Terrasse, aßen spanisches Fingerfood und Tapas und wagten unsere ersten spanischen Konversationsversuche. Das Wochenende verbrachten wir mit unseren Familien, sie hatten sich für uns verschiedene Programmpunkte überlegt, von einer Wanderung auf den ‚Montjuïc‘, einem der beiden Hausberge Barcelonas, über Aufenthalte an den Stränden der katalanischen Hauptstadt, bis hin zu einem Besuch eines spanischen Vergnügungsparks. Nach dem Wochenende fing für uns der spanische Schulalltag an, die Schule ging jeden Tag von 8.15 bis 16.30 Uhr. Den Montag verbrachten wir damit, beim Unterricht unserer Austauschschüler mitzulaufen, von Mathe über Spanisch bis Sport waren viele Unterrichtsfächer dabei. Zur Mittagspause versammelte sich die gesamte Schule in der Schulkantine zum Mittagessen, etwas typisches für spanische Schulen. Am folgenden Tag war eine über den gesamten Tag andauernde Exkursion durch das Zentrum Barcelonas und verschiedene Teile der Stadt geplant. Wir besuchten Kathedralen, liefen über ‚Las Ramblas‘ und beendeten den Schultag in Barceloneta, einem Strandteil Barcelonas. Am Mittwochmorgen trafen wir uns in unserer deutschen Gruppe, um uns durch das Lernen einiger Vokabeln auf einen Vortrag eines hochangesehenen spanischen Professors am Donnerstag vorbereiteten. Er sollte von den Unterschieden zwischen den verschiedenen Stadtteilen Barcelonas berichten. Im Anschluss begaben wir uns zusammen mit der gesamten spanischen Jahrgangsstufe auf eine kleine Wanderung auf einen der Schule nahegelegenen Berg. Als wir die Spitze erreichten, skizzierten wir die eindrucksvolle Aussicht auf Barcelona. Der nächste Tag begann mit der Lesung des spanischen Professors, der sich insbesondere auf die Schere zwischen den Reichen und Armen in den verschiedenen Stadtteilen mit besonderer Beachtung einiger zusätzlicher Aspekte wie dem Bildungsstand oder der durchschnittlichen Lebenserwartung bezog. Im Anschluss stellten die Spanier dem Professor noch einige Fragen zu den ihnen relevanten Themen, da sich die Jahrgangsstufe dann in Gruppen aufteilte, um die im Vortrag schon beschriebenen Stadtviertel zu besuchen. Mit Hilfe von Interviews, Online-Recherchen sowie der Auffassung der Infrastruktur durch Fotoaufnahmen wurde sich auf die selbstständige Suche nach Eigenschaften der Stadteile begeben. Da der Donnerstagabend der letzte war, den ich mit meiner Gastfamilie verbringen konnte, hatte sie sich für diesen etwas besonderes ausgedacht. Wir besuchten zum Abschluss ein sehr feines Tapas-Restaurant und redeten in einer netten, familiären Stimmung über alles, was während der Woche geschah. Am Abend half mir meine Gastfamilie beim Packen der Koffer und gab mir zum Abschluss noch ein Geschenkpaket mit nach Deutschland, voll mit spanischen Spezialitäten wie dem typischen Jamón oder auch einer Chorizo. Als wir am Freitag dann Abschied von unseren Gastfamilien und Austauschschülern nehmen mussten, fiel dies keinem leicht. Auch wenn wir mit unseren Gastfamilien nur eine Woche verbringen durften, wurden wir in dieser Zeit wie ein Teil der Familie behandelt. Am Ende kann ich wohl stellvertretend für uns alle sagen: Hier haben sich Erfahrungen und Bekanntschaften für das Leben gebildet.“